Labor Vision Freundschaft (2015)

Eine Produktion des Alice – Museum für Kinder im FEZ-Berlin in Kooperation mit Kulturprojekte Berlin und dem Edwin Scharff Museum, Neu-Ulm

In drei Städten in drei Bundesländern erarbeiten fünf Künstler mit den Schülerinnen und Schülern aus sechs Schulklassen viele Aspekte des Themas Freundschaft. Die Kinder aus Willkommens- und Regelklassen sind zwischen 6 und 12 Jahren, mit und ohne Fluchthintergrund.
In den Workshops werden alle zu aktiven Mitspielern, erleben durch Mitmachen und kreative Ausgestaltung mit verschiedenen Techniken und Materialien Freundschaft live und können dabei Sprache und Kommunikation spielerisch ausprobieren. Kulturelle Bildung kann so zum Schlüssel für Integration von Flüchtlingen in Deutschland werden.

Hier geht es zu der umfangreichen Projekt-Website LABOR VISION FREUNDSCHAFT

Besucher*innenstimmen

Schulen und Museen in Berlin, Köln, Neu-Ulm, 23. November - 17. Dezember 2015

  • Die Art des Umgangs mit den Jugendlichen seitens der Workshop-Leitungen war so offen, flexibel und auf den Prozess und nicht ergebnisorientiert. Ich fand es super, wie schnell die Workshopleiter vom ALICE etwas auf die Beine gestellt haben – auch hilfreich, dass Deutsch nicht die Muttersprache von allen war. Gut, dass die Leiter der Workshop AUCH Männer waren. (so wichtig für die vielen jungen, geflüchteten Männer)
  • Es war total bewegend, was die jungen Flüchtlinge zum Ausdruck gebracht haben – die haben was durchgemacht – was für ein Mut, sich mit gebrochenen Sprachkenntnissen zu ZEIGEN! Die Angst vor "Fremden" bricht in dem Moment, in dem es persönliche Begegnung gibt...
  • Ihr habt wirklich Brücken geschlagen, (...) dank anderer Mechanismen, die im Schulalltag vielleicht fehlen.
    Erzieherin, Birger-Forell-Grundschule, Berlin
  • Es ist wie ein kleines Universum, das ihr uns hier geschaffen habt.
    Gitta Bormann, stellv. Schulleiterin Birger-Forell-Grundschule
  • LVF hat Wiedererkennungswert. Die stattfindende Begegnung der Kinder während der Workshops ist wichtig und hat einen positiven Effekt. Die Workshops haben gezeigt, dass manches Kind der Willkommensklasse sprachlich schon weiter ist als gedacht. Das zeigt, dass gemeinsame Aktionen von Willkommens- und Regelklassen mehr aus Willkommensklassen-Kindern rausholen.
    Lehrerin Birger-Forell GS
  • Toll, dass die jungen Leute in so kurzer Zeit so viel miteinander "gesprochen" haben trotz unterschiedlicher Sprachherkunft und -fähigkeiten, Sprechen macht Integration aus. ...was für ein Zusammengehörigkeitsgefühl in so kurzer Zeit erwachsen konnte! – in der Schule verstehen sich die Schüler wohl nicht so als Einheit – die Regelschüler/innen und die Kinder aus den Übergangsklassen. Beim Erzählen der individuellen Fluchtgeschichten war sofort klar, jetzt ist´s ernst, jetzt sind die Leut´ am Kern.
  • Labor Vision Freundschaft hat etwas zustande gebracht, wozu Politiker jahrelang brauchen: Nicht viel reden, handeln! verschiedene Nationen KÖNNTEN zusammen leben!